INHALT
In diesem Portfolio-Beitrag stehen die Themen „Verlagswesen und Verlagsar-beit im Kontext des professionellen Anspruchs der Sozialen Arbeit“, „Erfolgsbeitrag des Projektmanagements für die Projektarbeit mit Multiplikatoren“ und „Sichere Kenntnis der Unterrichtssprache als Erfordernis des Bildungserfolgs“ imMittelpunkt.
Im Rahmen des ersten Themas wird vor allem der professionelle Anspruch des Handelns der Sozialen Arbeit fokussiert. Dieser benötigt zu seiner Erfüllung eine verlässliche Wissensgrundlage, zu deren Verfügbarkeit und Qualitätssicherung Verlage einen wesentlichen Beitrag leisten.
Das zweite Thema richtet den Fokus auf den Beitrag, den Managementtechniken wie das Projektmanagement für die Soziale Arbeit leisten können. Weil die Soziale Arbeitim Kontext ihrer unterschiedlichen Anspruchsgruppen mit vielen Akteuren interagiert, ist sie auf eine umfassende und zielführende Steuerung dieser Interaktion angewiesen. Dies lässt sich mittels des Einsatzes des Projektmanagementsrealisieren.
Beim dritten Thema wurde die Problematik fokussiert, dass Kindermit Migrationshintergrund oft nur einen geringen Schulerfolg nachweisen können. Im Rahmen des Beitrags wird verdeutlicht, dass dies vor allem durch mangelnde Kenntnisse der Unterrichtssprache begründet ist.
DARSTELLUNG
Bei der Darstellung der Themen wird handlungsorientiert vorgegangen. So kommt es im Rahmendes Verlagswesens und der Verlagsarbeit als Beitrag zum professionellen Anspruch der Sozialen Arbeit darauf an, dass ihre Handelnden bereits im Studiumlernen, wie sie das Angebot der einzelnen Fachverlage im Bereich der SozialenArbeit nutzen können, um ihrem professionellen Anspruch gerecht zu werden.
Im Bereich des Projektmanagements wird verdeutlicht, dass die Handelndender Sozialen Arbeit gegenüber Managementtechniken keine Berührungsängstehaben sollten. Dies ist dadurch begründet, dass Techniken wie das Projektmanagement auch für den Einsatz im Rahmen der Sozialen Arbeit geeignet sindund ihre Ergebnisse qualitativ und quantitativ verbessern.
Was die Kenntnis der Unterrichtssprache betrifft, so fordert dieses Thema die Handelnden der Sozialen Arbeit dazu auf, sich mit der Problematik sprachlicher Defizite auseinanderzusetzen und hinsichtlich des mangelhaften Schulerfolgs von Kindern mit Mi-grationshintergrund nicht bei rein institutionellen Begründungen zu verbleiben.
BEGRÜNDUNG
Die Wahl des ersten Themas begründet sich dadurch, dass bedingt durch die mit der Digitalisierung verbundenen technischen Entwicklungen immer mehr In-formationen öffentlich und vor allem über das Internet zugänglich sind. Dadurchgeht die Verlässlichkeit dieser Informationen zurück und es ist im Rahmen desprofessionellen Anspruchs der Sozialen Arbeit notwendig, verlässliche Quellenfür die eigenen Handlungskonzepte nutzen zu können. Diese werden durch die Verlage mittels der von ihnen veröffentlichten Werke bereitgestellt.
Beim zweiten Thema ist der Grund der Wahl die in der Sozialen Arbeit immer noch verbreitete Ablehnung von Techniken, die ihren Ursprung im wirtschaftlichen Management haben. Diese Ablehnung sorgt dafür, dass insbesondere Problemebei der Koordination und Kooperation der unterschiedlichen Akteure der Sozia-len Arbeit nur unzureichend gelöst werden können und es in der Folge zu Leistungsdefiziten kommt.
Das dritte Thema ist dadurch begründet, dass es populärist, den mangelnden Schulerfolg von Kindern mit Migrationshintergrund alleinder Institution Schule zuzuschreiben. Dadurch ist es schwierig, Kindern mit Migrationshintergrund aktiv bei der Verbesserung ihrer schulischen Leistungen zuhelfen, weil die Institution Schule kaum durch einen einzelnen Handelnden der Sozialen Arbeit reformiert werden kann. Durch sprachliche Förderung erhaltenKinder mit Migrationshintergrund aber die Möglichkeit, aktiver am Unterricht teil-zunehmen und den Lernstoff besser zu verarbeiten, wodurch sich langfristigauch ihr Schulerfolg verbessert.
THEMEN WAHL
Die ausgewählten Themen sind nicht alternativlos. Sie verbinden aber mit besonderer Relevanz Theorie und Praxis der Sozialen Arbeit. Zwischen den einzelnen Themen können unterschiedliche Querverbindungen gezogen werden. So ist der professionelle Anspruch der SozialenArbeit für jegliches Handeln ihrer Akteure maßgeblich. Es macht also keinenUnterschied, ob in einer Schule durch Akteure der Sozialen Arbeit Sprachförderung angeboten oder ein Projekt mit Multiplikationen erfolgreich gesteuert werden muss. Das Projektmanagement ist dementsprechend eine Methode, dieden professionellen Anspruch der Sozialen Arbeit auch im Rahmen der Sprachförderung unterstützen kann. Darüber hinaus sind die drei Themen dadurch verbunden, dass sie Aspekte des Handelns der Sozialen Arbeit in der Praxis fokussieren. Dieses findet nicht nur auf der Grundlage eines professionellen Anspruchs statt. Es kommt auch darauf an, für dieses Handeln methodische Hinweise zu erhalten, um eine erfolgreiche Praxis der Sozialen Arbeit zu realisieren. Hier sind Managementmethoden wie das Projektmanagement ebenso wie Verlage beteiligt, die entsprechende Publikationen veröffentlichen.
QUERVERBINDUNGEN
Darüber hinaus ist als Querverbindung zwischen den einzelnen Themen denkbar, dass dieHandelnden der Sozialen Arbeit jeweils mit komplexen Herausforderungen konfrontiert sind, auf die sie flexibel reagieren müssen. Kritisch zu fragen istschließlich zunächst, der Umfang der behandelten Themen als ausreichend bezeichnet werden kann. Dies ist grundsätzlich zu verneinen und im Rahmen eines solchen Portfolios auch kaum möglich. Hier geht es vor allem darum, einenAusschnitt der einzelnen Themen zu gewinnen, woraus sich zu einem späterenZeitpunkt eine weitergehende Beschäftigung ergeben kann. Darüber hinaus istauch nach der Relevanz der einzelnen Themen zu fragen. Diese ergibt sich fürdie Soziale Arbeit daraus, dass sie nicht nur die Disziplin an sich betreffen, sondern vor allem ihren Umgang mit den sich ihr auf gesellschaftlicher Ebene stel-lenden Herausforderungen. Diese kann die Soziale Arbeit nur bewältigen, wennsie über ein professionelles und gefestigtes methodisches Setting verfügt.Schließlich ist auch danach zu fragen, welcher Nutzen sich durch die Beschäftigung mit den einzelnen Themen ergibt. Diese ist nicht nur methodischer Art,sondern es werden auch neue Perspektiven deutlich, wie die Handelnden derSozialen Arbeit mit unterschiedlichen Herausforderungen umgehen können.
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